Donnerstag, 7. Juli 2016

Ein aktueller Fall


Betrunken im Regionalzug.
"Disfunktionale Bindungsmuster bilden sich früh heraus"

"Wenn Mama eine Trinkerin ist", lautet heute die Schlagzeile auf der ersten Lokalseite der "Neuen Presse Hannover" (NP). NP-Redakteurin Vera König berichtet über eine Mutter, die mit 3,8 Promille in einem Regionalzug gesessen hat, auf dem Gang stand der Kinderwagen.

Die Mutter ist zur Entgiftung in ein Krankenhaus gebracht worden, das Kleinkind kam in eine Bereitschaftspflegefamilie. Das Ziel bleibe, "das Kind in seiner Familie aufwachsen zu lassen". Dazu raten alle von der NP befragten Experten. Falle die Mutter "als wichtigste Bezugsperson" aus und werde ein Kind "von völlig Fremden betreut", bedeute das "eine Erschütterung des Urvertrauens". Sagt der Jugendpsychologe Christoph Möller vom Kinderkrankenhaus auf der Bult. Die Folgen könnten negativ sein: "Disfunktionale Bindungsmuster bilden sich früh aus."

Stimmt das, dann haben es das Jugendamt von Münster-Kinderhaus und das Jugendamt von Wilhelmshaven schon sehr weit disfunktional gebracht, denn das Mädchen, um das es hier geht, hat erst bei einer Bereitschaftspflegemutter gelebt und lebt jetzt bei einer Dauerpflegefamilie ohne jeden Kontakt zu Bruder und Mutter. Der Vater will gar keinen Kontakt. Bindungs-Musterbehörden sind diese beiden Jugendämter keinesfalls, für etwaige Folgen müssen sie auch nicht gerade stehen. Das machen im schlimmsten Falle irgendwann andere.

Die Mutter des Mädchens mag schwierig sein, ihre Fähigkeit, anderen zuzuhören, mag gering sein, sie fällt sicherlich auch immer wieder auf falsche Berater herein, die sich als "Reichsdeutsche" eher einen Scherz aus solchen Geschichten machen, weil sie sich in einer Wahnwelt verschanzen und allen erzählen, man müsse sich an kein Gesetz in Deutschland halten, da es Deutschland gar nicht gebe - aber damit müssten Jugendämter eigentlich umgehen können. Das Mädchen kann schließlich nichts dafür.

Nach der Durchsuchung meiner Wohnung hat mich das Jugendamt von Wilhelmshaven übrigens sofort aus dem Fall herausgekegelt. Obwohl ich jede Einzelheit dieses Falles kenne, obwohl ich den Bruder des Mädchens besser kenne als jeder Behördenvertreter, brach man von einem Tag auf den anderen den vorhandenen Kontakt zu mir ab. Die zuständige Jugendamtsmitarbeiterin berief sich in einer mail an mich urplötzlich auf den Datenschutz...






   


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