Landgericht Trier: Hier wundert sich gerade ein Jugendamtsmitarbeiter. |
Bitburg-Prüm ist nicht nur in der Eifel. Vor dem Landgericht in Trier wundert sich gerade ein Jugendamtsmitarbeiter darüber, dass er unbehelligt in zwölf Jahren 1,5 Millionen Euro beiseite schaffen konnte. Er erfand Pflegefamilien, die Überweisungen genehmigte sein Vorgesetzter. Auch in Hamburg geschah ähnliches, in Nordrhein-Westfalen ebenfalls. Immer mehr Fälle werden bekannt. Wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand.
Diese Fälle gehen natürlich auch in die Statistik ein. Jedes Jahr steigt die Zahl der Kindesentzüge. Muss man angeblich sagen? Wenn man wüsste, wie viele Fälle erfunden sind und die abziehen würde, gäbe es dann gar keine Steigerung?
Die Zahlen, die Jugendämter der Öffentlichkeit präsentieren, kontrolliert kaum jemand. Obwohl die Zahlen oft seltsam sind. Wie lange eigentlich wollen die Jugendhilfeausschüsse noch nicken, wenn Jugendamtsleiter in Ausschusssitzungen über ihre Arbeit berichten? Wird in diesen Ausschüssen eigentlich zur Kenntnis genommen, was beispielsweise die FDP bei kleinen Anfragen im Bundestag herausfindet? Warum entziehen die Jugendämter in Hamburg Kinder länger als in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern?
Dieser blog kommt inzwischen auf über 30 000 Seitenaufrufe. Kein Lokalpolitiker hat die hier verbreiteten Informationen zu einer Anfrage genutzt. Fakt ist: Zwei Kinder sind im September 2009 getrennt worden. Der Junge möchte seine Schwester sehen. Mit ihr zusammenleben. Kümmert das jemanden?
Wie unverschämt ist eigentlich eine Fachbereichsleiterin, die mir nach zwei Gesprächen mit dem Jugendamt und nach mehreren Gesprächen mit dem Familienzentrum in Wilhelmshaven-Fedderwardergroden per mail mitteilt, sie verrate mir nichts mehr? Und das nach einer vom Jugendamt organisierten Durchsuchung meiner Wohnung mit zwei Polizeibeamten, die sich falsche Namen gaben und das Gericht belogen?
Statt dessen behauptete das Jugendamt vor Gericht, ich hätte fast die Arbeit dieser Behörde lahm gelegt und durfte sich dabei hinter dem Oberbürgermeister verstecken. Und nun? Will der Chef Oberbürgermeister werden. Geht es noch?
Der Wilhelmshavener Fall in aller Kürze