Dienstag, 28. Januar 2020

Kooperativ sein

Mein Patenjunge erkundet kurz vor
dem Einbruch in meine Wohnung
den Jadebusen von Wilhelmshaven.
Foto: Heinz-Peter Tjaden 
Ein ziemlich naiver Rechtsanwalt aus Köln 

In einer Sendung, die der WDR am 25. Januar ausgestrahlt hat, rät der Kölner Rechtsanwalt Oliver Abel Eltern zu einem "kooperativen Umgang" mit Jugendämtern, zu jedem Gespräch solle man eine Vertrauensperson mitnehmen, komme man mit dem Mitarbeiter nicht zurecht, sei es ratsam, sich an den Vorgesetzten zu wenden.

Das klingt einleuchtend, aber in den Jugendämtern von Wilhelmshaven und Münster-Kinderhaus gehen da schnell die Lichter aus. Das zweite Gespräch des Wilhelmshavener Jugendamtsmitarbeiters C. mit der Mutter meiner beiden Patenkinder und mir begann damit, dass C. an einer Tafel die Orte Münster und Wilhelmshaven markierte. 

"Wilhelmshaven muss etwas weiter rechts stehen", sagte ich und C. verlegte den Punkt für Wilhelmshaven etwas nach rechts. Danach erläuterte er uns, welches Jugendamt nach seiner Meinung für welches der beiden Kinder zuständig ist. Bei dem Mädchen stehe das noch nicht fest, für den Jungen sei Münster zuständig. Die Mutter bat C., er möge sich die Akten aus Münster kommen lassen. Das versprach er. 

Auf meinen Wunsch hin wurde ein Protokoll über dieses ziemlich kurze Gespräch geführt. In dem las ich ein paar Tage später, die Mutter und ich hätten dem Jugendamt Münster beispielsweise "unmenschliches Verhalten" vorgeworfen. Dagegen protestierte ich, weil es frei erfunden war. Durch diesen Fall zogen sich inzwischen viele freie Erfindungen. Eine aus Münster lautete: "Die Kinder sind bei der Mutter in Lebensgefahr."

In einem neuen Protokoll löste sich der Vorwurf der Unmenschlichkeit in Luft auf, ich rief den angeblich immer noch zuständigen Mitarbeiter im Jugendamt Münster-Kinderhaus an. "Werden Sie von der Mutter losgeschickt?", lautete die erste Frage von T. Ich versicherte T., dass ich durchaus zu eigenständigem Tun in der Lage sei. T. wurde etwas ruhiger. "Und was wollen Sie?" "Ich möchte wissen, ob der Vater und die Mutter den Umgang mit ihrem Jungen selbst regeln dürfen." "Dürfen Sie." "Sie sind also nicht mehr zuständig?" "Bin ich nicht."

Danach besuchte der Junge dreimal seine Mutter in Wilhelmshaven. Wir holten ihn ab, verbrachten Zeit mit ihm, von Lebensgefahr war keine Rede mehr, weder C. noch ein anderer Mitarbeiter des Jugendamtes Wilhelmshaven schauten bei der Mutter vorbei, wenn der Junge bei ihr war. Dann ließ das Jugendamt von Wilhelmshaven am 17. Juni 2013 bei mir einbrechen, weil ich angeblich meinen Patenjungen versteckte, die Polizisten, die bei mir eindrangen, gaben sich falsche Namen...Beim Jugendamt Wilhelmshaven war niemand mehr für mich zu sprechen. 

Bei Oliver Abel handelt es sich also um einen ziemlich naiven Anwalt.

Pressemitteilung zu diesem Fall  

Sonntag, 5. Januar 2020

Ist das wahr?

So steht´s im Internet:
Trägereinrichtungen des Familienzentrum Ost sind:
BeKA - Logo | Grafik
Beratung, Kommunikation und Arbeit (BeKA) –
gemeinnützige Paritätische Gesellschaft für Soziale Teilhabe mbH
und die
11. November 2019. Man kann schon viel erlebt haben, man kann aber auch immer noch aus allen Wolken fallen. Da reicht manchmal der Satz "Die kenne ich." Gemeint ist die Frau, die während der Durchsuchung meiner Wilhelmshavener  Wohnung am 17. Juni 2013 schweigend vor meiner Tür gestanden hat, während sich zwei Polizeibeamte mit Gewalt Zutritt zu meiner Wohnung verschafften, was die Polizisten, die sich Wiegand und Schweiger genannt hatten, später vor Gericht bestritten, während die schweigende Frau im Namen des Oberbürgermeisters ein Aussageverbot für die Verhandlungen bekam, weil ich diese Dame angeblich gestalkt hatte. Deshalb konnten Wiegand und Schweiger das Wilhelmshavener Amtsgericht ungehindert belügen. Dass sie gar nicht Wiegand und Schweiger hießen, sei hier nur am Rande erwähnt.
Die Geschichte von der Wohnungsdurchsuchung erzählte ich kürzlich auch einer Zufallsbekanntschaft, die wie oben geschildert reagierte. Sie kenne diese Frau aus dem Familienzentrum Ost. Dort sei sie oft anzutreffen. Das könnte bedeuten: Diese Frau ist gar keine Mitarbeiterin des Jugendamtes, wie mir gegenüber behauptet, sondern Mitarbeiterin eines Kooperationspartners des Jugendamtes. 
Das könnte weiter bedeuten: Diese Frau hätte am 17. Juni 2013 gar nicht vor meiner Tür stehen dürfen, denn niemand hätte ihr verraten dürfen, dass man in meiner damaligen Wohnung meinen Patensohn vermutete. Auch das im Namen des Oberbürgermeisters erteilte Aussageverbot wäre nichts weiter als ein Täuschungsmanöver, denn ein Oberbürgermeister kann zwar seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Nachstellungen schützen, aber nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kooperationspartnern der Stadt. Das müssten die Kooperationspartner schon selbst tun.
Dass ich dieser Dame nie nachgestellt habe, ist da nur noch eine Randnotiz. Gelogen haben schließlich alle Beteiligten, nur ich nicht. Ich werde den Trägervereinen nun ein paar Fragen stellen.

P. S. Die Mutter meiner Patenkinder zog Ende September 2012 nach Wilhelmshaven um. Anfang Oktober 2012 war ich mit ihr im Familienzentrum Nord. Die Mutter musste den Mitarbeiter, mit dem wir den Fall erörterten, erst von seiner Schweigepflicht entbinden, damit er das Jugendamt einschalten durfte.

Die Kurzgeschichte der Wohnungsdurchsuchung 

Die Langfassung 

5. Januar 2019. Mit einer Antwort ist nicht mehr zu rechnen. Vielleicht bekam ich die Antwort aber schon vor über sechs Jahren. Denn nach der Durchsuchung meiner damaligen Wohnung behauptete das Jugendamt, vor meiner Tür habe eine Frau gestanden, die gar nicht für diese Behörde arbeite. 

Meine damalige Stellungnahme gegenüber den Zentralen Diensten der Stadtverwaltung